Herzlichen Glückwunsch, Karl Lambertin!
Kaum jemand hat den Weg der Spielvereinigung so geprägt, wie unser Ehrenvorsitzender Karl Lambertin. Ob als Spieler, Trainer oder Vorsitzender – seit mehr als einem halben Jahrhundert ist Lambertin in verschiedenen Ämtern und Funktionen für Frechen 20 tätig. Doch damit nicht genug. Ohne ihn und andere Grüßen von Frechen 20 würde unser Verein gar nicht mehr existieren, denn u.a. Lambertin rettete die Spielvereinigung vor dem finanziellen Ruin – gleich zwei Mal!
Heute feiert Karl Lambertin seinen 80. Geburtstag!
Grund genug für uns, herzlich zu gratulieren und auf seine Verdienste für Frechen 20 und den Sport im Rhein-Erft-Kreis zu blicken.
Nach seiner Zeit beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach kam Karl Lambertin 1960 nach Frechen. Gleich im ersten Jahr als Spieler gelang der Aufstieg in die Verbandsliga. Wegen Streitigkeiten innerhalb der Vereinsführung verließ Lambertin den Verein 1967 jedoch wieder und schloss sich Fortuna Köln an. Bis zum Bundesliga-Aufstieg 1972 blieb Lambertin bei der Fortuna, ehe er aus beruflichen Gründen zurück nach Frechen ging.
„Ich war bei der Fortuna der einzige Spieler, der nebenbei noch gearbeitet hat. Nach dem Aufstieg war das zeitlich ganz einfach nicht mehr möglich.“, so Lambertin. Nach seiner Rückkehr nach Frechen konnte dank einer beeindruckenden Serie von 14 Siegen in Folge die Mittelrheinmeisterschaft gefeiert werden.
Die damalige Vereinsführung wollte in den Profi-Fußball. „Wenn dieser Schritt gegangen worden wäre, hätte ich nicht weitergemacht. Das konnten wir finanziell gar nicht stemmen.“ Nur wenige Jahre später stand der Verein vor einem Scherbenhaufen. Bei einem Heimspiel stand das Finanzamt vor der Tür und pfändete die Eintrittsgelder. Über 400.000 DM Schulden hatte die Spielvereinigung zum Ende der Saison 1975. Zudem kehrte die komplette erste Mannschaft dem Verein den Rücken.
Lambertin wurde neuer Vorsitzender. Gleichzeitig war er auch Spielertrainer in der Verbandsliga. Da kein Geld für namhafte Neuverpflichtungen da war, wurden junge Spieler aus der Kreisklasse geholt. Die direkte Folge war der Abstieg in die Landesliga. Doch der Verein erholte sich schnell. 1979 gelang der Wiederaufstieg in die Verbandsliga – ein Jahr später sogar der Gewinn der zweiten Mittelrheinmeisterschaft und der erstmalige Aufstieg in die Oberliga. Zudem war der Verein – dank Karl Lambertin- innerhalb weniger Jahre schuldenfrei. „Die hohen Zuschauerzahlen und die gute Sponsorenlandschaft zur damaligen Zeit haben das so schnell möglich gemacht“, erklärt Lambertin.
Zwei Jahre spielte Frechen 20 in der Oberliga, 1982 folgte der Abstieg. „Langfristig war die Oberliga für uns finanziell nicht zu stemmen“, so der Spielertrainer und Vorsitzende Lambertin, der nach dem Abstieg den Trainerposten abgab. Bis 1986 spielte er noch mit fast 50 Jahren als Libero in der Verbandsliga. 1990 gab der 105-fache Mittelrheinauswahl-Spieler auch das Amt des ersten Vorsitzenden an Johannes Kassel ab.
Ende der 1990er Jahre kehrte Lambertin zurück. Der Verein stand zum zweiten Mal in seiner Geschichte kurz vor dem Bankrott. Niemand wollte die Spielvereinigung in dieser Lage übernehmen – bis auf Karl Lambertin und Peter Blum. Bis 2008 bewältigten sie einen sechsstelligen Schuldenberg.
Der Verein hat Karl Lambertin viel zu verdanken. In den 1970ern baute er Schulden von über 400.000 DM fast im Alleingang ab – um die Jahrtausendwende sicherten Peter Blum und er Frechen 20 zum zweiten Mal die Existenz. Auch mit dem aktuellen Weg ist der heutige Ehrenvorsitzende zufrieden: „Der Verein ist sowohl sportlich, als auch strukturell gut aufgestellt.“ Außerdem stellt er klar, dass er dem Verein in einer ähnlichen Situation jederzeit wieder helfen würde. „Wenn es Probleme gibt, stehen Peter und ich bereit.“
Guten Tag.
Ich möchte Herrn Lambertin für Suche ansprechen. Mannschaftsfoto od. Zeitungsartikel od. Datum des Fussballtestspiels 1966 od.1967 od 1968 Mittelrheinauswahl gegen West Ham United. Für die Ansprache hätte ich gern die e mail Adresse. vielen Dank
Stolzes Alter! Herzlichen Glückwunsch, Herr Lambertin! 🙂
Herzlichen Gruß aus mittlerweile aus Alicante Golflehrer Jon h gardarsson