Drei Fragen an Frank Rombey
Nach der Auswärtsniederlage beim Aufstiegskandidaten SV Bergisch Gladbach 09 empfangen unsere Zwanziger am kommenden Sonntag mit dem 1.FC Düren einen ambitionierten Gast im Kurt-Bornhoff-Sportpark. Wir haben im Vorfeld mit Dürens Sportdirektor Frank Romney gesprochen.
Herr Rombey, der 1.FC Düren hat schon vor Ihrer Verpflichtung im Sommer für Aufsehen gesorgt, als der Aufstieg in die Regionalliga als mittelfristiges Ziel ausgerufen wurde. Der Auftakt mit zwei Niederlagen lief dagegen nicht nach Maß. Ist der Verein noch nicht in der Liga angekommen?
Frank Rombey: Die Regionalliga ist ein Thema, das man möglicherweise in einigen Jahren angehen kann, jetzt ist es dafür zu früh. Unser Ziel ist es, uns erst einmal als Aufsteiger in der Mittelrheinliga zu akklimatisieren. Das ist uns am ersten Spieltag gegen Freialdenhoven (0:1, Anm. d. Red.) auch gelungen. Gegen Siegburg haben wir dagegen absolut verdient verloren (1:2, d. Red.). Klar ist, dass in dieser Liga grundsätzlich jeder jeden schlagen kann. Wir kommen gerade an. Das ist ein Prozess, der auch etwas Zeit brauchen wird. Ich denke aber, wir sind auf einem guten Weg.
Aus Ihrer Zeit als Trainer bei Viktoria Arnoldsweiler kennen Sie die Liga sehr gut. Wie sind Strukturen und Kaderzusammensetzung in Düren im Vergleich zu anderen Vereinen?
Frank Rombey: Unser Kader besteht nach der Fusion zu einem Drittel aus Spielern des GFC Düren, zu einem Drittel aus Spielern von Düren-Niederau und zu einem Drittel aus externen Neuverpflichtungen. Lediglich elf Spieler verfügen über Erfahrung in der Mittelrheinliga, dennoch sind wir mit dem Kader gut aufgestellt. Eine hohe Identifikation mit dem Verein ist uns wichtig, weshalb die Mannschaft ganz bewusst aus vielen Dürenern besteht. Wir wollen uns in erster Linie etablieren und Akzeptanz im Kreis Düren erarbeiten.
Am Sonntag kommt es in Frechen zum Aufeinandertreffen der beiden noch sieglosen Aufsteiger. Beide Mannschaften kennen sich aus der letzten Saison. Wie schätzen Sie den Gegner ein und was für ein Spiel erwarten Sie?
Frank Rombey: Wir fahren natürlich nach Frechen, um zu punkten. Gleiches gilt aber auch für unseren Gegner. In Frechen wird seit Jahren sehr solide Arbeit geleistet, da war der Mittelreinligaaufstieg der verdiente Lohn. Wir müssen an unsere Leistung aus dem Spiel gegen Freialdenhoven anknüpfen, dann haben wir gute Chancen unsere ersten Punkte zu holen. Ansonsten sehe ich beide Mannschaften personell auf Augenhöhe. Ich erwarte ein klassisches 50/50-Spiel, das über Willen und Einsatzbereitschaft entschieden wird. Ganz besonders freue ich mich auf das Wiedersehen mit meinem ehemaligen Spieler Johannes Wenning.